Bei der Auswahl der Hardware wurde auf geringen Stromverbrauch geachtet, denn der Diensteserver läuft 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr. Eine geringe Geräuschentwicklung ist ebenfalls wichtig, da sich der Server in einem Büroraum befindet und dort zusätzliche Geräusche unerwünscht sind. Das günstigste Gehäuse habe ich bei der Fa. Pollin für ca. 15 € gefunden. Es ist ein ATX-Gehäuse mit 150Watt-Netzteil und einem geräuschlosen Lüfter. Der Lüfter liegt waagerecht auf dem Netzteil auf, wodurch das Lüfterrad durch den Permanentmagneten angehoben wird. Die Lagerung ist dadurch nicht einseitig belastet, was eine hohe Lebensdauer erwarten läßt. Offensichtlich sind die Lüfterflügel sehr sauber geformt, denn es entsteht keinerlei Luftgeräusch. Da keine sehr hohe Prozessorleistung benötigt wird (nur 4 Clientcomputer), kam ein ITX-Board mit einem DualCore-Atom D425 mit 1,8 GHz Takt zum Einsatz. Als Arbeitsspeicher reichen 2 GByte DDR3 völlig aus. Der Prozessor benötigt keine forcierte Kühlung und bleibt im Betrieb bei 38°C. Als Faxkarte kommt eine FritzCart-2.0-PCI zum Ersatz. Als Festplatten kann setze ich die WesternDigital WD10EFRX (SATA3) ein, die für NAS-Systeme gedacht ist und bei fast geräuschlosem Betrieb in Ruhe nur 3Watt und in Betrieb nur ca. 5Watt verbraucht. Werden keine größeren Datenmengen auf dem Diensteserver abgelegt so ist auch der Einsatz einer CompactFlasch mit 16 GByte eventuell ausreichend.Es ist dann jedoch noch ein SATA zu CF-Adapter notwendig. Der Preis für CF und Adapter beträgt ca. 25€. Sollte der Diensteserver in der DMZ (orange Segment) am IPCOP zu Einsatz kommen so kann er dierekt (eventuell mit einem CossOver-Kabel) angeschlossen werden. Für ein kleines Heimnetz würde auch ein 5-Port-Switch 10/100MBit (Bild 5+6) ausreichen, der bei 2Watt Verbrauch aus dem PS/2-Mausanschluß oder USB-Anschluß (ca. 2Watt) versorgt werden kann. Bei größerem Ausbau ist ein verwaltbarer VLAN-fähiger Gigabit-Switch sinnvoll, weil dann die 3 Netzwerke des IPCOP auf konfigurierbare VLANs auf einem Gerät realisiert werden konnen. Der im Bild 8 gezeigte Switch DGS-1210-24 von D-Link arbeitet lüfterlos bei einem Verbrauch von ca. 6Watt und einem Preis von ca 150€. Das gesamte System hat mit einer CF-Karte und dem kleinen Switch einen Stromverbrauch von ca. 22Watt mit einer Festplatte WD10EFRX sind es ca. 25Watt. Ein Monitor oder eine Tastatur werden für den normalen Betrieb nicht benötigt, da das System per SSH aus der Entfernung administriert werden kann.
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